Machen dir deine CRSwNP-Symptome das Leben schwer? Frust ist eine ganz normale Reaktion, wenn deine Beschwerden den Alltag belasten oder die Behandlungsergebnisse nicht deinen Erwartungen entsprechen. Wichtig ist, den Frust nicht zu unterdrücken, sondern einen Weg zu finden, damit umzugehen und ihn in etwas Positives zu verwandeln. Mutmacher-Coach und Trainer Julien Clement hat dir daher einfache Tipps zusammengestellt, wie du deinen Frust besser bewältigen kannst. Denn: Wer sich aktiv mit seinem Frust auseinandersetzt, kann sogar davon profitieren. Daraus kann neue Energie und Motivation entstehen, die dir hilft, besser mit schwierigen Situationen umzugehen.

Das kannst du zu Hause üben

6 Tipps zum Frust abbauen

So lässt du unnötigen Ballast langsam aber sicher fallen und wandelst deinen CRSwNP-Symptom-Frust in neue Energie um. 

    • Ein wichtiger erster Schritt ist es, negative Gefühle wahrzunehmen und zu akzeptieren, statt sie wegzudrücken.
    • Alle Gefühle haben ihre Berechtigung. Versuche deshalb trotz negativer Gefühle selbstfürsorglich und empathisch mit dir umzugehen.
    • Dazu gehört zum Beispiel, dir selbst etwas Gutes zu tun und dich abzulenken, aber auch den Kontakt zu Freunden zu halten und Aktivitäten zu finden, die dir Spaß machen.
    • Finde deine Balance: Verdränge deine Gefühle nicht, aber achte auf ein gesundes Maß an Ablenkung als Ausgleich zu deinem Frust.
    • Im Alltag sind wir oft gestresst, was dazu führt, dass sich alles im Körper zusammenzieht und die Schultern nach vorne hängen.
    • Wenn wir unsicher sind, verschränken wir oft die Arme, oder stehen krumm da.
    • Fällt dir auf, dass du dich gestresst oder unsicher fühlst, probiere diese Übung aus: Richte dich auf, indem du dich gerade hinstellst, die Halswirbelsäule streckst, das Kinn zur Brust nimmst und tief ein- und ausatmest.
    • Diese Haltung wird dein vegetatives Nervensystem sofort beruhigen.
    • Nimm dir morgens oder abends die Zeit, um drei Dinge aufzuschreiben, für die du heute dankbar bist.
    • Dieses Ritual hilft dir, deine Perspektive zu erweitern und nicht nur das Negative zu sehen. So integrierst du mehr Achtsamkeit in deinen Alltag und nimmst die kleinen Freuden des Lebens bewusster wahr.
    • Indem du dich auf das Positive fokussierst, trainierst du dein Gehirn, sich auf positive Aspekte des Lebens zu konzentrieren und stärkst damit deine Resilienz, was dich widerstandsfähiger gegen Stress und Frustration macht.
    • Wenn die Gedanken immer wieder um den Ärger kreisen, hilft es, sie einmal loszuwerden. 
    • Führe ein Tagebuch, in dem du deinen Frust aufschreibst, um ihn besser zu verstehen und zu analysieren. Durch das Aufschreiben deiner Gedanken und Gefühle kannst du Klarheit darüber gewinnen, was genau dich frustriert.
    • Durch regelmäßiges Tagebuch schreiben kannst du auch deine Fortschritte dokumentieren. So siehst du rückblickend wie du dich weiterentwickelt und verändert hast.
    • Eine gute Möglichkeit zum Frustabbau ist Sport, z.B. therapeutisches Boxen.
    • Bewegung hilft dabei, den Gedankenstrudel zu stoppen und sich abzulenken.
    • Durch körperliche Bewegung kannst du deinen Frust abbauen und neue Perspektiven gewinnen.
    • Für viele ist das Arztgespräch eine Frustquelle, die schon vor dem Termin zu Anspannung führt. 
    • Du kannst dafür eine einfache Übung zur Entspannung von Nacken und Schultern machen: Nimm beim Einatmen deine Arme langsam vor dem Körper mit nach oben und halte die Luft an. Beim Ausatmen nimmst du die Arme  dann wieder nach unten, ziehe dabei das Kinn zur Brust und strecke den Hals lang.
    • Ob Achtsamkeit üben, Tagebuch schreiben oder Sport machen – es gibt viele Ansätze, die dir dabei helfen, ein Ventil für deinen Frust zu finden. Probiere also aus, womit du dich wohlfühlst und was für dich funktioniert. 

Achte auf deine mentale Gesundheit: Sollten negative Gedanken oder Stimmungen überhandnehmen und dich nachhaltig belasten, zögere nicht professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Der Patientenservice der Kassenärztlichen Vereinigung kann dir dabei helfen, einen Termin zu bekommen.

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